"Die ohne Segen sind" - das neue Projekt von Schillers Schülern und der Band!
von Torsten Schlegel
Worum geht es eigentlich?
Vorstellung am Mittwoch, 05.06., 17.30 Uhr |
Vorstellung am Dienstag, 11.06., 14.45 Uhr |
Vorstellung am Mittwoch, 12.06., 14.45 Uhr |
Lars will vergessen, was war. Was sein Vater ihm angetan hat und seine Mutter wortlos geschehen ließ. Doch immer wieder kommen die Erinnerungen hoch. Wenn er nur so stark wäre wie Johnny. Oder Juliet ihn endlich beachten würde - Juliet, das Mädchen mit Augen so dunkel und grün wie Gras an einem Regentag. Doch als sich Juliet in Johnny verliebt, setzt sie damit eine Kette dramatischer Ereignisse in Gang ...
Lars berichtet über seine schlimme Vergangenheit, seine bewegte Gegenwart und seine voraussichtlich trostlose Zukunft. Schonungslos und sehr direkt betrachtet er sich selbst und seine Umwelt. Das Leben, das er führt, ist geprägt von Gewalt. Erlösung erhofft er sich von einem Mädchen, das er liebt und idealisiert. Dabei entspricht Juliet in Wirklichkeit - mit ihrem ganzen Verhalten - ganz sicher nicht dem Bild eines Engels. In brachialer Sprache, mit vielen Kraftausdrücken, aber auch mit pfiffigen Redewendungen, vulgär und poetisch wird die Geschichte von Lars, Johnny und Juliet erzählt. Dieser Ton passt zu den geschilderten Lebensumständen und zum Milieu. Für den Zuschauer ergibt sich ein verwirrendes, faszinierendes Wechselbad von extremen Ausschweifungen, von Drogen, Sex und roher Gewalt. Und doch gibt es in diesem knallharten Umfeld auch so etwas wie Gefühle und Freundschaft. Es könnte schwerfallen zu glauben, dass diese Geschichte realistisch ist, und doch könnte durchaus alles so sein wie beschrieben. Lars ist hart im Nehmen und auch im Geben, er macht vor nichts Halt, auch wenn er Angst hat, und doch ist er im Grunde seines Herzens sensibel und verletzlich. Man kann gar nicht anders, man leidet mit ihm.